Hedonistische Anpassung – Die Psychologie hinter dem Frugalismus (Teil 1)

  • Beitrag veröffentlicht:20/05/2020
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Herzlich Willkommen zum ersten Teil meiner Artikelserie “Die Psychologie hinter dem Frugalismus”! In dieser möchte ich mithilfe psychologischer Fachliteratur Gründe für einen frugalistischen Lebensstil aufzeigen. Zum Einstieg habe ich ein  Thema gewählt, das auch schon von Pete Adeney (Mr. Money Mustache) behandelt wurde. Die Theorie der hedonistischen Anpassung zeigt, dass einen der Erwerb von Konsumgütern auf Dauer nicht glücklicher macht. Warum das so ist, erfahrt ihr in den folgenden Abschnitten.

 

Die Relativität des Glücks

Das Glück relativ sein zu scheint, ist eine Jahrtausend alte Annahme, die schon in Schriften von Philosophen aus dem vierten Jahrhundert v. Chr. gemacht wurde. Jedoch wurden die ersten empirischen Studien dazu erst im 20. Jahrhundert durchgeführt. (Schönpflug, 2000)

Positive Erlebnisse und Emotionen verlangsamen hedonische Anpassung

Keine der von Lyubomirsky und Kollegen empfohlenen Strategien haben Gehaltserhöhungen oder materielle Besitztümer zum Gegenstand. Der Weg zum Glück kostet also kein Geld. Das Umdenken und das Ändern von Verhaltensweisen kann allerdings Mühe kosten. Der Lohn dafür ist dennoch unbezahlbar.

Literatur

P. Brickman, D. T. Campbell: Hedonic relativism and planning the good society. In: M. H. Appley (Hrsg.): Adaptation-level theory. New York 1971, S. 287–305.

Brickman, P., Coates, D., & Janoff-Bulman, R. (1978). Lottery winners and accident victims: Is happiness relative? Journal of Personality and Social Psychology, 36(8), S. 917.

Schönpflug, W. (2000). Geschichte und Systematik der Psychologie.

Lyubomirsky, S. (2008). The how of happiness: A New Approach to Getting the Life You Want. The Penguin Press: New York.

Sheldon, K. M. & Lyubomirsky, S. (2012). The Challenge of Staying Happier Testing the Hedonic Adaptation Prevention Model. Personality and Social Psychology Bulletin, 38(5), 670-680.

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